Spätantike: Leon I.
462-466 n. Chr.
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Würzburg, Martin von Wagner Museum der Universität Tresor |
Vorderseite |
DN LEO PE-RPET AVG [G als C geschrieben]. Gepanzerte Büste des Leon I. mit Helm und Perlendiadem in Dreiviertelansicht n. r., mit der rechten Hand Lanze schulternd und in der linken Hand Schild haltend, auf dem ein Reiter prangt; Perlkreis. |
Rückseite |
VICTORI-A AVGGG H [G als C geschrieben; am Ende der Legende Offizinsangabe H (10. Offizin)]. Victoria stehend n. l., mit der rechten Hand hält sie ein juwelenbesetztes Langkreuz, im rechten Feld Stern, im Abschnitt CONOB; Perlkreis. |
Datierung |
462-466 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,36 g; 20 mm; 5 h |
Literatur |
RIC X, Nr. 605; G. Depeyrot, les monnaies d'or de Constantin II a Zenon (337-491), Nr. 93/1 (Constantinople). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |