Spätantike: Constantin der Große für Licinius I.
310-313 n. Chr.
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Würzburg, Martin von Wagner Museum der Universität Tresor |
Vorderseite |
IMP LICINIVS P F AVG. Drapierte und gepanzerte Büste des Licinius mit Lorbeerkranz n. r. |
Rückseite |
GENIO POPV-LI ROMANI. Nackter Genius mit Mantel (Chlamys) stehend n. l., in der rechten Hand Opferschale (Patera), in der linken Hand Füllhorn (Cornucopiae); Münzstättensigle nicht mehr lesbar; Perlkreis. |
Datierung |
310-313 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Aes 2 Aes 2Numismatische Hilfsbezeichnungen für die römischen Bronzenominale des 4.-5. Jhs. n. Chr. besonders in der englischsprachigen Literatur. Die französische Forschung bevorzugt die Einteilung in Grand (GB), Moyen (MB), Petit bronze (PB) sowie Petit bronze quinaire (PBQ). Die deutsche Literatur verwendet häufig die (allerdings nur) vermuteten antiken Termini. AE 1: Follis/Nummus (meint auch die Großbronze nachkonstantinischer Zeit, z. B. unter Magnentius und Iulianus (sog. „Doppelmaiorina“); AE 2: Maiorina; AE 3: Centenionalis; AE 4 Halb-Centenionalis/Viertel-Maiorina. Es wirkt hier die alte Ordnung des kaiserzeitlichen Bronzegeldes nach (Sestertius - Dupondius - As - Semis).
Im Münzkabinett Berlin wird die Bezeichnung Aes 1-4 erst für Gepräge nach der Münzreform von 348 n. Chr. verwendet.
Der RIC VIII Seite 61-66 scheidet das Nominal AE 2 nach 348 n. Chr. zudem in large AE2, reduced AE 2 und small AE 2. |
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Bronze ; 3,22 g; 22 mm; 7 h |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |